Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) – Ursachen, Symptome und Behandlung
Von einer Nierenbeckenentzündung sind Frauen eher betroffen als Männer, da die Harnröhre der Frau kürzer ist als die vom Mann. Die Entzündung kann entweder akut oder chronisch verlaufen.
Ursachen für eine Nierenbeckenentzündung
Oftmals entsteht eine Nierenbeckenentzündung durch Infektionen, die ihren Ausgangspunkt in der Harnröhre haben und von dort in das Nierenbecken gelangen. So ist die häufigste Ursache eine Harnabflussstörung: Der Urinfluss ist beispielsweise durch Harnstein gestört, sodass Krankheitserreger bis in das Nierenbecken aufsteigen können und dort eine Entzündung hervorrufen. Selten gelangen die Erreger über die Blutbahn in das Nierenbecken. Die akute Pyelonephritis entsteht meistens dann, wenn das Immunsystem entkräftet ist. Bei der chronischen Form ist es oftmals ein Nierenschaden, der zur Nierenbeckenentzündung führt. Zudem gehören Diabetiker zur Risikogruppe für eine chronische Pyelonephritis.
Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung
Bei der akuten Form ist die Funktion der Nieren uneingeschränkt. Typisch für die akute Pyelonephritis ist ein plötzlich auftretendes Krankheitsgefühl. Weiterhin leiden die Betroffenen meistens unter folgenden Symptomen:
Die akute Nierenbeckenentzündung tritt in einigen Fällen jedoch eher schleichend auf. Die Symptome sind dann eher untypisch: Müdigkeit, Gewichtsabnahme und Kopfschmerzen. Andere Anzeichen können sein:
Magenbeschwerden
Darmbeschwerden
Übelkeit
Erbrechen
Bauchschmerzen
Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung
Bei der chronischen Pyelonephritis spüren die Betroffenen oftmals lange Zeit gar keine Symptome. Mit der Zeit wird jedoch die Nierenfunktion eingeschränkt und das kann im extremen Fall zur Niereninsuffizienz führen. Die möglichen Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung kommen oftmals schubweise und sind eher untypisch:
Rückenschmerzen
Abgeschlagenheit
Irritationen im Magen-Darm-Bereich
Gewichtsabnahme
Bei rund dreißig Prozent der Betroffenen färbt sich der Urin rötlich-trüb. Da eine geringere Menge an Flüssigkeit ausgeschieden wird, ist oftmals der Blutdruck zu hoch. Ebenso kann eine Anämie die Folge einer chronischen Nierenbeckenentzündung sein.
Beim chronischen Verlauf tritt selten eine Sonderform auf: xanthogranulomatöse Pyelonephritis. Hierbei kann es zu einem Zerfall des Gewebes und Blutungen kommen. Die Symptome ähneln den Anzeichen der chronischen und akuten Form.
Behandlungsmöglichkeiten einer Nierenbeckenentzündung
In den meisten Fällen wird eine Pyelonephritis durch Bakterien ausgelöst, sodass die Entzündung der Nierenbecken mit Antibiotika behandelt wird. Die Betroffenen sollten während der Zeit der Behandlung Bettruhe einhalten und viel trinken. Weiterhin können entzündungshemmende und fiebersenkende Mittel verschrieben werden. Liegt eine Störung des Harnabflusses vor, muss die Ursache dafür beseitigt werden.
Da die chronische Nierenbeckenentzündung schubweise auftritt, muss bei jedem Schub Antibiotika eingesetzt werden. Bei der Sonderform des chronischen Verlaufs wird mit Antibiotika behandelt, damit die Entzündung eingedämmt wird. Danach muss entweder ein Teil der betroffenen Niere oder die komplette Niere operativ entfernt werden.
Wichtig:
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Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) – Ursachen, Symptome und Behandlung
Von einer Nierenbeckenentzündung sind Frauen eher betroffen als Männer, da die Harnröhre der Frau kürzer ist als die vom Mann. Die Entzündung kann entweder akut oder chronisch verlaufen.
Ursachen für eine Nierenbeckenentzündung
Oftmals entsteht eine Nierenbeckenentzündung durch Infektionen, die ihren Ausgangspunkt in der Harnröhre haben und von dort in das Nierenbecken gelangen. So ist die häufigste Ursache eine Harnabflussstörung: Der Urinfluss ist beispielsweise durch Harnstein gestört, sodass Krankheitserreger bis in das Nierenbecken aufsteigen können und dort eine Entzündung hervorrufen. Selten gelangen die Erreger über die Blutbahn in das Nierenbecken. Die akute Pyelonephritis entsteht meistens dann, wenn das Immunsystem entkräftet ist. Bei der chronischen Form ist es oftmals ein Nierenschaden, der zur Nierenbeckenentzündung führt. Zudem gehören Diabetiker zur Risikogruppe für eine chronische Pyelonephritis.
Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung
Bei der akuten Form ist die Funktion der Nieren uneingeschränkt. Typisch für die akute Pyelonephritis ist ein plötzlich auftretendes Krankheitsgefühl. Weiterhin leiden die Betroffenen meistens unter folgenden Symptomen:
Die akute Nierenbeckenentzündung tritt in einigen Fällen jedoch eher schleichend auf. Die Symptome sind dann eher untypisch: Müdigkeit, Gewichtsabnahme und Kopfschmerzen. Andere Anzeichen können sein:
Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung
Bei der chronischen Pyelonephritis spüren die Betroffenen oftmals lange Zeit gar keine Symptome. Mit der Zeit wird jedoch die Nierenfunktion eingeschränkt und das kann im extremen Fall zur Niereninsuffizienz führen. Die möglichen Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung kommen oftmals schubweise und sind eher untypisch:
Bei rund dreißig Prozent der Betroffenen färbt sich der Urin rötlich-trüb. Da eine geringere Menge an Flüssigkeit ausgeschieden wird, ist oftmals der Blutdruck zu hoch. Ebenso kann eine Anämie die Folge einer chronischen Nierenbeckenentzündung sein.
Beim chronischen Verlauf tritt selten eine Sonderform auf: xanthogranulomatöse Pyelonephritis. Hierbei kann es zu einem Zerfall des Gewebes und Blutungen kommen. Die Symptome ähneln den Anzeichen der chronischen und akuten Form.
Behandlungsmöglichkeiten einer Nierenbeckenentzündung
In den meisten Fällen wird eine Pyelonephritis durch Bakterien ausgelöst, sodass die Entzündung der Nierenbecken mit Antibiotika behandelt wird. Die Betroffenen sollten während der Zeit der Behandlung Bettruhe einhalten und viel trinken. Weiterhin können entzündungshemmende und fiebersenkende Mittel verschrieben werden. Liegt eine Störung des Harnabflusses vor, muss die Ursache dafür beseitigt werden.
Da die chronische Nierenbeckenentzündung schubweise auftritt, muss bei jedem Schub Antibiotika eingesetzt werden. Bei der Sonderform des chronischen Verlaufs wird mit Antibiotika behandelt, damit die Entzündung eingedämmt wird. Danach muss entweder ein Teil der betroffenen Niere oder die komplette Niere operativ entfernt werden.
Wichtig:
Ratgeber bei Blasenentzündungen