Scheidenentzündung (Vaginitis, Kolpitis) – Ursachen, Symptome und Behandlung
Mit einer Scheidenentzündung wird eine entzündliche Vaginalkrankheit bezeichnet, die verschiedene Ursachen haben kann. In der Medizin benutzt man auch den griechischen Begriff Kolpitis oder die lateinische Bezeichnung Vaginitis.
Ursachen einer Scheidenentzündung
Bei einer Scheidenentzündung ist der natürliche Schutzmechanismus der Scheide gestört. Dadurch können Erreger nicht mehr ausreichend bekämpft werden und die Scheide entzündet sich. Zu den häufigsten Ursachen gehören Pilze und Bakterien, die meistens durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Sie können aber auch durch mangelnde Hygiene in die Scheide gelangen, wenn beispielsweise Personen Handtücher oder Unterwäsche gemeinsam verwenden. Bei Frauen können Bakterien aus dem Darm in die Vagina gelangen, wenn sie sich nach dem Stuhlgang von hinten nach vorne abwischen. Folgende Auslöser können den Schutzmechanismus der Scheide stören und somit zu einer Vaginitis führen:
Antibiotika (kann das Scheidenmilieu schädigen)
Tampons
Scheidendiaphragma
Viren
Allergien (beispielsweise gegen Substanzen in Waschmittel, Lotionen oder Kondomen)
Unterwäsche aus Synthetik (kann zu einem Pilzbefall führen)
Mangel an Östrogen (vor Pubertät, während Wechseljahre oder im Alter)
Diabetes mellitus
Mädchen, die noch nicht geschlechtsreif sind, haben noch keinen natürlichen Schutzmechanismus in der Scheide, sodass sie leichter von einer Scheidenentzündung betroffen sein können. Bei Kindern mit einer bakteriellen Vaginitis liegt die Ursache meistens in einer Schmierinfektion.
Symptome einer Scheidenentzündung
Das typische Anzeichen und zugleich wichtigste Symptom einer Vaginitis ist der vermehrte Scheidenausfluss, der je nach Krankheitserreger krümelig, wässrig, schleimig, blutig oder auch schaumig aussehen kann. Oftmals riecht der Ausfluss übel. Sind verschiedene Bakterien für die Entzündung verantwortlich, hat der Ausfluss eine grünlich-gelbe Farbe. Bei einer durch Candida albicans (Hefepilz) ausgelösten Scheidenentzündung ist die Farbe des Ausflusses weiß.
Die Behandlung einer Vaginitis richtet sich nach dem verursachenden Erreger. Bei einer bakteriellen Scheidenentzündung wird in der Regel ein Antibiotikum eingesetzt. Sind Pilze der Grund für die Scheidenentzündung, kommen Antimykotika zum Einsatz. Nach der erfolgreichen Behandlung muss das natürliche und gesunde Scheidenmilieu wiederhergestellt werden. Die Mittel, die dafür in die Scheide eingeführt werden, enthalten Östrogene oder Laktobakterien. In der Zeit der Behandlung sollte auf Geschlechtsverkehr, Benutzung von Tampons und auf eine Scheidenspülung verzichtet werden.
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Scheidenentzündung (Vaginitis, Kolpitis) – Ursachen, Symptome und Behandlung
Mit einer Scheidenentzündung wird eine entzündliche Vaginalkrankheit bezeichnet, die verschiedene Ursachen haben kann. In der Medizin benutzt man auch den griechischen Begriff Kolpitis oder die lateinische Bezeichnung Vaginitis.
Ursachen einer Scheidenentzündung
Bei einer Scheidenentzündung ist der natürliche Schutzmechanismus der Scheide gestört. Dadurch können Erreger nicht mehr ausreichend bekämpft werden und die Scheide entzündet sich. Zu den häufigsten Ursachen gehören Pilze und Bakterien, die meistens durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Sie können aber auch durch mangelnde Hygiene in die Scheide gelangen, wenn beispielsweise Personen Handtücher oder Unterwäsche gemeinsam verwenden. Bei Frauen können Bakterien aus dem Darm in die Vagina gelangen, wenn sie sich nach dem Stuhlgang von hinten nach vorne abwischen. Folgende Auslöser können den Schutzmechanismus der Scheide stören und somit zu einer Vaginitis führen:
Mädchen, die noch nicht geschlechtsreif sind, haben noch keinen natürlichen Schutzmechanismus in der Scheide, sodass sie leichter von einer Scheidenentzündung betroffen sein können. Bei Kindern mit einer bakteriellen Vaginitis liegt die Ursache meistens in einer Schmierinfektion.
Symptome einer Scheidenentzündung
Das typische Anzeichen und zugleich wichtigste Symptom einer Vaginitis ist der vermehrte Scheidenausfluss, der je nach Krankheitserreger krümelig, wässrig, schleimig, blutig oder auch schaumig aussehen kann. Oftmals riecht der Ausfluss übel. Sind verschiedene Bakterien für die Entzündung verantwortlich, hat der Ausfluss eine grünlich-gelbe Farbe. Bei einer durch Candida albicans (Hefepilz) ausgelösten Scheidenentzündung ist die Farbe des Ausflusses weiß.
Andere möglichen Symptome und Beschwerden sind:
Behandlung einer Scheidenentzündung
Die Behandlung einer Vaginitis richtet sich nach dem verursachenden Erreger. Bei einer bakteriellen Scheidenentzündung wird in der Regel ein Antibiotikum eingesetzt. Sind Pilze der Grund für die Scheidenentzündung, kommen Antimykotika zum Einsatz. Nach der erfolgreichen Behandlung muss das natürliche und gesunde Scheidenmilieu wiederhergestellt werden. Die Mittel, die dafür in die Scheide eingeführt werden, enthalten Östrogene oder Laktobakterien. In der Zeit der Behandlung sollte auf Geschlechtsverkehr, Benutzung von Tampons und auf eine Scheidenspülung verzichtet werden.
Wichtig:
Ratgeber bei Blasenentzündungen